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Split-Klimaanlage

Split-Klimaanlagen sind die effektivsten Klimageräte zum Einsatz in Privaträumen und Büros. Splitgeräte arbeiten besonders leise und energieeffizient. Sie bestehen aus einem Innen- und einem Außengerät. Das Außengerät enthält unter anderem den Kompressor, der den Großteil der Betriebsgeräusche einer Klimaanlage verursacht. Das eigentliche Kühlgerät arbeitet nahezu lautlos im Innenraum. Ein weiterer Vorteil von Split-Klimaanlagen ist, dass es möglich ist, mehrere Innengeräte anzuschließen und dadurch mehrere Räume gleichzeitig zu klimatisieren.

Funktionsweise von Split-Klimaanlagen

Bei einer Split-Klimaanlage befindet sich der laute Kompressor außerhalb des Gebäudes. Im Kompressor wird das Kältemittel verdichtet, wodurch es sich erhitzt. Ein Ventilator saugt frische Außenluft an. Die Frischluft kühlt das Kältemittel herunter, wodurch es sich verflüssigt. Durch ein spezielles Rohr fließt das Kältemittel zum innenliegenden Kältegerät.

Im Kältegerät befindet sich der Verdampfer. Dessen Funktion ist, die Wärme der Raumluft auf das Kühlmittel zu übertragen, wodurch die Raumluft abkühlt. Das Kühlmittel fließt zurück in den Kompressor, wodurch der Kühlkreislauf geschlossen wird.

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Split-Klimaanlagen werden fast immer fest installiert, weswegen ein Wanddurchbruch notwendig wird. Zwar gibt es auch mobile Split-Klimageräte, jedoch sind diese eher für spezielle Einsatzzwecke gedacht und kommen in Privaträumen oder Büros nur sehr selten zum Einsatz. Im Gegensatz zu Monoblock-Geräten mit Abluftschlauch ist das Kühlmittelrohr bei Splitgeräten deutlich dünner. Die Rohre haben in der Regel Durchmesser von 1/4“ (6,35mm) + 3/8“ (9,52mm).

Split-Klimaanlagen Installieren

Eine Split-Klimaanlage muss von einem nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung zertifiziertem Fachmann installiert werden. Der Grund dafür ist, dass die gängigen Kältemittel starke Treibhausgase enthalten, die nicht in die Atmosphäre gelangen dürfen.
Wenn man die Klimaanlage ohne die entsprechenden Fachkenntnisse installiert, besteht nicht nur das Risiko, Anlage und Umwelt zu schädigen. Oftmals erlischt durch die nicht sachgemäße Installation auch der Garantieanspruch.

Generell ist es ratsam, schon vor der Entscheidung für eine Klimaanlage einen Installateur zu konsultieren und sich beraten zu lassen. Der Fachmann kann den tatsächliche Kühlbedarf ermitteln und eine Anlage empfehlen, die ausreichend Kühlleistung erbringt und auch nicht überdimensioniert ist. Mit Mehrleistung „auf Nummer Sicher“ zu gehen bringt bei Klimaanlagen nichts, abgesehen von einem unnötig hohen Stromverbrauch.

Mithilfe eines Fachmanns kann man zudem beim Klimagerätekauf bares Geld sparen. Die Hersteller räumen Installateuren üblicherweise Rabatte ein, die diese an die Kunden weitergeben. Die Anschaffung einer Split-Klimaanlage wird auf diese Weise günstiger als wenn man das Gerät im Handel kauft und zusätzlich einen Installateur beauftragt.

Worauf beim Kauf von Split-Klimaanlagen achten?

Bei der Entscheidung für eine Split-Klimaanlage spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Ein Faktor ist die Lautstärke des Außengeräts. Im Inneren ist von den Geräuschen des Kompressors quasi nichts zu hören, dafür können sich aber beispielsweise die Nachbarn durch den Lärm belästigt fühlen. Je nach Standort ist es also wichtig, ein leises Gerät zu wählen.

Eine Grundlegende Entscheidung ist die zwischen Mono- und Multisplit-Geräten. Diese Wahl ist jedoch leicht zu treffen: Soll nur ein Raum klimatisiert werden, genügt ein Monosplit-Gerät, also eine Klimaanlage mit nur einem Innenteil. Sollen mehrere Räume klimatisiert werden, benötigt man ein Multisplit-Gerät, an welches mehrere Kühlteile angeschlossen werden können. Das Außenteil muss in diesem Fall über ausreichend Leistung und entsprechende Anschlüsse verfügen. Im Übrigen kann die Klimatisierung an jedem Innenteil separat reguliert werden, sodass in jedem Raum unterschiedliche klimatische Bedingungen einstellbar sind.

Weitere entscheidende Faktoren sind Stromverbrauch und Kühlleistung sowie die Leistungszahl. Der Stromverbrauch beziffert die tatsächliche Leistungsaufnahme der Klimaanlage. Die Kühlleistung hingegen zeigt an, wie viel Wärmeenergie, gemessen in Watt, die Anlage der Raumluft pro Stunde entziehen kann. Wie energieeffizient die Klimaanlage arbeitet, lässt sich anhand der Leistungszahl erkennen. Die Leistungszahl gibt an, wie viel Wärmeenergie der Raumluft pro Watt Stromverbrauch entzogen werden kann.

Ein Beispiel:
Eine Klimaanlage hat eine Kühlleistung von 4.700 Watt und eine Leistungsaufnahme von 950 Watt. Diese Klimaanlage hat eine Leistungszahl von 4,9 (4.700 W / 950 W = ~4,9). Verbraucht die Anlage dagegen nur 800 Watt, liegt die Leistungszahl bei 5,9 (4.700 W / 800 W = ~5,9). Die zweite Anlage verbraucht pro Watt Kühlleistung weniger Strom und ist somit energieeffizienter.
Eine möglichst hohe Leistungszahl ist demnach ein gutes Entscheidungskriterium beim Klimaanlagenkauf.

Die Energieeffizienzklasse des Geräts ist ein weiterer Aspekt. Diese wird auf einer Skala von A+++ (sehr effizient) bis G (kaum effizient) angegeben. Die Anlage sollte mindestens die Energieeffizienzklasse A erreichen.

Welches Klimagerät ist das Richtige?

Zudem kommt es auf die Wahl der richtigen Kühlgeräte für den Innenraum an. Im Privatbereich und im Büro werden meist Wandgeräte eingesetzt, welche im oberen Wandbereich angebracht werden. Die deckennahe Installation ermöglicht eine gute Luftzirkulation, die das Zugluftrisiko minimiert. Da nahezu alle Split-Klimaanlagen auch über ein Heizmodul verfügen und somit als Heizung genutzt werden können, sind Wandgeräte nicht die beste Wahl, wenn die Heizfunktion häufig eingesetzt werden soll.

Warme Luft steigt nach oben und sollte daher möglichst in Bodennähe erzeugt werden, um ein effektives Heizergebnis zu erzielen. Wer die Klimaanlage als Heizung nutzen möchte, entscheidet sich besser für ein Truhengerät, welches auf den Boden gestellt oder wie ein Heizkörper am unteren Bereich der Wand montiert wird.

Nach diesen grundlegenden Entscheidungen geht es letztendlich nur noch um die Zusatzfunktionen wie die Steuerung der Klimaanlage mittels Fernbedienung, automatische Klimaprogramme, Energiesparfunktionen, Luftfilter etc.

Split-Klimaanlagen im Test

Da man Split-Klimaanlagen nicht einfach bestellen, ausprobieren und bei Nichtgefallen zurückschicken kann, muss man sich bei der Kaufentscheidung auf Beratungsgespräche und Testberichte verlassen. Im Internet findet man etliche Tests zu den verschiedenen Splitgeräten. Beim Studium der Testberichte sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass es sich bei den meisten Tests um persönliche Meinungen von Menschen handelt, die vielleicht andere Ansprüche an ein solches Gerät stellen als man selbst.

Die Objektivität ist nicht überprüfbar, weswegen man immer mehrere Testberichte aus unterschiedlichen Quellen lesen sollte, um sich einen Eindruck vom getesteten Gerät zu verschaffen. Beklagt sich nur einer von zehn Testern über die hohe Lautstärke, ist es wahrscheinlich, dass die Klimaanlage eigentlich leise arbeitet und dieses eine Exemplar möglicherweise fehlerhaft war oder falsch montiert wurde. Gleiches gilt auch für Rezensionen und Kundenbewertungen in Onlineshops.

Klimaanlagen Test bei Stiftung Warentest

Als objektiv und zuverlässig gelten seit Jahrzehnten die Tests von Stiftung Warentest. Stiftung Warentest testet Produkte, ohne von einem Hersteller oder Werbekunden abhängig zu sein. Man kann daher davon ausgehen, dass keine eigenen wirtschaftlichen Interessen eine Rolle spielen, sondern allein das Produkt für den Verbraucher im Mittelpunkt steht. Ein weiteres überzeugendes Kriterium ist, dass Stiftung Warentest genau aufschlüsselt, wie die Tests durchgeführt wurden und welche Faktoren sich wie stark auf die Wertung auswirkten.

Der letzte Klimageräte Test von Stiftung Warentest ist in der hauseigenen Zeitschrift Test 06/2021 erschienen. Es wurden 10 Klimaanlagen getestet, von denen jeweils fünf Monoblock-Geräte und Split-Klimaanlagen waren. Die Monoblock-Geräte erhielten durchweg die Note „Ausreichend“. Von den Split-Klimaanlagen bekamen zwei die Note „Ausreichend“, die anderen drei Geräte wurden mit „Gut“ ausgezeichnet.

Zuletzt davor war ein Klimaanlagen-Test in der Ausgabe 7/2014 erschienen. Insgesamt wurden 12 Klimaanlagen getestet, von denen drei Monoblock-Geräte und die anderen neun Split-Klimaanlagen waren. Die Testergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache, da die Monoblockgeräte auf den letzten drei Plätzen landeten. Auf den Plätzen 1 bis 9 befinden sich ausschließlich Splitgeräte.

Gute Split-Klimaanlagen haben ihren Preis

Im Stiftung Warentest Klimaanlagen Test 2021 zeigt sich, genau wie im Test 2014, dass Qualität ihren Preis hat. Keine der drei besten Klimaanlagen war für weniger als 2.000 Euro zu haben. Das sind die drei Testsieger:

  • Daikin FTXJ35MW / RWJ35M, 2.540 Euro, Note 2,1
  • Toshiba RAS-13PAVPG-E / RAS-13PKVPG-E, 2.170 Euro, Note 2,4
  • Mitsubishi Electric MSZ EF35VGKW / MUZ EF35VG, 2.520 Euro, Note 2,5

Der Stiftung Warentest Testsieger 2014 wurde die „Mitsubishi Electric Deluxe MSZ-FH25VE/MUZ-FH25VE“ mit dem Qualitätsurteil Gut (2,0). Das Gerät mit einem Preis von 2.570 Euro liegt nur knapp vor der 2.400 Euro teuren „Stiebel Eltron CAWR 25 exklusiv“ (2,1) und der mit 3.350 Euro deutlich teureren „Daikin Ururu Sarara FTXZ25N/RXZ25N“ (2,2). Das mit 450 Euro günstigste Modell „Klima1stKlaas Modell 6011“ belegte mit Befriedigend (2,9) den vorletzten Rang im Split-Klimaanlagen Test.

Ein Testkriterium war auch die Stromkosten, die Stiftung Warentest auf zehn Jahre hochgerechnet hat. Die niedrigsten Stromkosten errechneten die Tester für die teuerste Anlage von Daikin. 291 Euro Stromkosten würden über 10 Jahre hinweg anfallen. Das ist nur etwas weniger als die 300 Euro, die der Betrieb der „Fujitsu ASYG09LTCA/AOYG09LTC“ kosten würde. Genanntes Gerät wurde genau wie die Daikin mit Gut (2,2) bewertet, kostet aber mit 2.290 Euro deutlich weniger. Die mit 655 Euro höchsten Stromkosten verursachte die „Comfee MS11M6-12HRFN1-QE EAN: 4048164806010“ für 1.300 Euro. Das günstigste Modell von Klima1stKlaas verbrauchte mit 490 Euro in zehn Jahren deutlich weniger Strom.

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