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Klimaanlage für die Wohnung

Weil ein angenehmes Wohnklima sehr wichtig ist, investieren immer mehr Menschen in Klimaanlagen für die eigene Wohnung.

Je nach Größe der Wohnung und abhängig davon, ob man ein Haus bzw. eine Eigentumswohnung hat oder zur Miete wohnt, sind die verschiedenen Arten von Klimageräten unterschiedlich gut geeignet.
Hier erfahren Sie, was Sie über Klimaanlagen für Wohnungen wissen sollten.

Split- und mobiler Monoblock-Klimaanlage – welche sind für die Wohnung geeignet?

Grundlegend unterscheidet man zwei Arten von Klimaanlagen. In Privaträumen und Wohnungen sind Monoblock-Geräte (Klimaanlagen mit Abluftschlauch) am weitesten verbreitet. Sie sind mobil, können also bei Bedarf jeden beliebigen Raum kühlen, und zudem günstig in der Anschaffung. Bei diesen Geräten besteht die Klimaanlage aus einem Block (daher Mono-Block), der in der Regel mit einem Abluftschlauch ausgestattet ist.

Im Klimagerät befinden sich ein Kompressor und ein Aggregat mit Kältemittel. Ventilatoren saugen die warme Raumluft an, kühlen sie im Kühlaggregat herunter und blasen die gekühlte Luft zurück in den Raum. Der Kompressor selbst produziert während des Betriebs reichlich Wärme. Der Abluftschlauch dient dazu, diese Warmluft aus der Wohnung zu leiten, was üblicherweise durch gekipptes Fenster geschieht. Anderenfalls würde die Wärme wieder in den Raum gelangen, was den Kühleffekt mindern würde.

Split-Klimaanlagen hingegen bestehen aus mindestens 2 Modulen. Eines ist das Außengerät, in dem sich der Kompressor befindet, der das Kältemittel komprimiert. Dieser Vorgang geht nicht nur mit Wärme einher, sondern auch mit teils lauten Betriebsgeräuschen. Da das Außengerät jedoch außerhalb der Wohnung angebracht wird, bleibt es innen schön ruhig.

Mittels einer Rohrverbindung wird das Außengerät mit dem Innengerät verbunden. Das Innengerät übernimmt die eigentliche Raumkühlung und arbeitet für gewöhnlich ziemlich leise. Die warme Raumluft wird angesaugt, im Wärmetauscher bzw. Verdampfer gekühlt und wieder an den Raum abgegeben. Split-Klimageräte werden normalerweise fest verbaut. Die Rohrverbindung verläuft dann durch einen kleinen Mauerdurchbruch.

Welche Klimaanlage für Mietwohnungen nutzen?

In Mietwohnungen werden fast immer Monoblock-Klimageräte eingesetzt. Das hat mehrere Gründe.

  • Um eine Split-Klimaanlage betreiben zu können, ist ein Mauerdurchbruch notwendig, der ohne Erlaubnis des Vermieters nicht durchgeführt werden darf. Zudem muss das Außengerät an der Hauswand montiert werden, was ohne die Zustimmung des Vermieters generell verboten ist, da es eine bauliche Veränderung an der Fassade darstellt.
  • Ein weiterer Grund ist die Lautstärke einer Klimaanlage. Gerade im Sommer, wenn die meisten Menschen fast durchgehend die Fenster geöffnet haben, werden die Betriebsgeräusche einer Klimaanlage schnell zu einer Belastung für das Nachbarschaftsverhältnis.

Besser geeignet sind Monoblock-Geräte mit Abluftschlauch. Der Betrieb ist problemlos und ohne besondere Voraussetzungen in jeder Mietwohnung möglich, die über eine Steckdose und ein Fenster verfügt. Das kleine Gerät wird einfach ausgepackt und am gewünschten Ort in Fensternähe aufgestellt. Anschließend wird ein Ende des Abluftschlauchs mit dem Gerät verbunden und das andere Ende durch ein auf Kipp geöffnetes Fenster nach draußen gehängt. Dann kann es mit der Klimatisierung bereits losgehen.

Nachteile der Monoblock Klimaanlagen in der Wohnung

Bei dieser Methode passiert es allerdings, dass ein Teil der warmen Abluft durch den Fensterspalt wieder zurück in die Wohnung gelangt.

Tipp:
Diesen unerwünschten Effekt kann man mit speziellen Fensterabdichtungs-Kits unterbinden. Solche Kits bestehen in der Regel aus Klettverschlussbändern und einer robusten Folie mit Reißverschluss. Das Fenster wird gekippt und der Spalt mit der Folie verschlossen, welche mithilfe der Klettverschlüsse angebracht wird.

Das Fensterabdichtungs-Kit kann dauerhaft installiert bleiben und muss nicht entfernt werden, wenn das Fenster geschlossen oder ganz geöffnet werden soll. Möchte man das Fenster öffnen, öffnet man einfach den Reißverschluss. Möchte man die Klimaanlage benutzen, öffnet man den Reißverschluss nur so weit, dass der Abluftschlauch durch die Öffnung passt. So bleibt die warme Abluft draußen.

Jedoch gibt es einen kleinen Nachteil bei dieser Methode: Da Luft aus dem Raum herausgeblasen wird, entsteht ein Unterdruck. Dieser kann als unangenehm empfunden werden und einen störenden Luftzug hervorbringen, da Luft aus anderen Räumen angesaugt wird, um den Luftdruck auszugleichen.

Alternative Lösung

Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, nämlich Monoblock-Klimageräte mit zwei Schläuchen. Der eine Schlauch ist der normale Abluftschlauch. Der andere dient dazu, frische Luft von draußen anzusaugen. Dazu wird der Schlauch genau wie der Abluftschlauch aus dem Fenster gehängt. Auf diese Weise entsteht kein Unterdruck und es gibt einen geregelten Luftaustausch in dem Raum, was dem Klima in der Wohnung nur zugutekommt.

Eine Klimaanlage für die Wohnung muss nicht teuer sein. Bereits ab etwa 200 Euro gibt es erste Geräte mit guter Ausstattung und Energieeffizienz.

Wer einen ausreichend großen Balkon hat, kann auch eine mobile Split-Klimaanlage nutzen. Das Außenteil wird einfach auf den Balkon gestellt. Allerdings besteht auch hier das Problem mit der Lautstärke. Außerdem muss das Außengerät mit dem Innengerät verbunden werden, was auch in diesem Fall durch eine Fenster- oder Türöffnung erfolgt. Bei Preisen zwischen 1.500 und 2.000 Euro ist ein deutlich günstigeres Monoblock-Gerät sicherlich die bessere Wahl.

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Klimaanlagen für Eigentumswohnungen

Auch für Eigentumswohnungen sind Monoblock-Geräte eine gute Wahl, wenn man einzelne Räume klimatisieren und nicht zu viel Geld ausgeben möchte. Alternativ kommen bei diesen Wohnungen auch Split-Klimaanlagen infrage. Ob eine Klimaanlage eingebaut werden darf, hängt überwiegend von den Nachbarn bzw. der Eigentümergemeinschaft ab.

Generell ist es erlaubt, eine Eigentumswohnung nachträglich mit einer Klimaanlage auszustatten. Bauliche Veränderungen – dazu gehört der Einbau einer Klimaanlage – sind zulässig, sofern nur das Sondereigentum, sprich, die Eigentumswohnung, betroffen ist. Eine Zustimmung der Eigentumsgemeinschaft ist also nicht notwendig. Allerdings darf nicht ohne weiteres in die Substanz des Gemeinschaftseigentums eingegriffen werden.

Das sollten Sie beachten

Ein an der Außenfassade angebrachtes Klimagerät kann als ein solcher Substanzeingriff ausgelegt werden. Befindet die Hausgemeinschaft das Außengerät für störend, kann sie die Entfernung zu Lasten des Anlagenbesitzers durchsetzen. Bezüglich der Lautstärke haben nur die direkt betroffenen Anwohner ein Mitspracherecht. Die Anlage darf in den umliegenden Wohnungen nicht über das normale Maß des Lärmschutzgesetzes zu hören sein. Vor der Planung einer Klimaanlage in einer Eigentumswohnung sollte man folglich zunächst einmal die Nachbarn bzw. die Eigentümergemeinschaft fragen.

Tipp:
Allgemein darf man in seiner Eigentumswohnung eine Split-Klimaanlage installieren. Aber: Es sollten zuvor die direkten Nachbarn sowie die Eigentümergemeinschaft gefragt werden. Fühlen sich die Nachbarn durch die Lautstärke gestört, können sie die Entfernung der Klimaanlage verlangen. Sieht die Eigentümergemeinschaft die Installation als Eingriff in die Sustanz des Gemeinschaftseigentums, kann sie den Einbau von vornherein untersagen.

Brauchbare Split-Klimaanlagen gibt es bereits ab rund 500 Euro. Bei der Planung der Anlage kommt es darauf an, dass die Leistungsfähigkeit der Splitgeräte auf die zu klimatisierenden Räumlichkeiten ausgelegt ist. Die Leistung sollte nicht zu gering sein, da das Klimagerät sonst nicht effizient kühlen kann. Ein Leistungsüberschuss sollte aber auch vermieden werden, damit das Splitgerät nicht unnötig viel Strom verbraucht. Mehr zum Thema: Stromverbrauch bei Klimaanlagen.

Welche Klimaanlagen sind für Eigentumswohnungen zu empfehlen?

Empfehlenswert sind Geräte mit Inverter. Die Kompressoren und Ventilatoren von Klimaanlagen ohne Inverter sind entweder aus oder laufen mit voller Kraft. Verglichen mit einem Auto arbeiten diese Anlagen entweder gar nicht oder mit vollständig durchgedrücktem Gaspedal.

Anlagen mit Inverter verfügen über eine dynamische Regelung, welche vor allem die Leistung des Verdichters bzw. Kompressors reguliert. Bezogen auf den Vergleich mit dem Auto wird das Gaspedal nur noch mit der jeweils notwendigen Intensität bedient. Das schont nicht nur das Material, sondern spart auch noch sehr viel Benzin bzw. Strom, wenn man wieder an die Klimaanlage denkt.

Bei großen Eigentumswohnungen sollen häufig gleich mehrere Räume von der Klimaanlage profitieren. Hier lohnt sich die Investition in ein Multi-Split-Klimagerät. Solche Anlagen bestehen aus einem Außengerät und mehreren Innengeräten, welche unabhängig voneinander eingestellt werden können. Erste vernünftige Multi-Split-Klimaanlagen gibt es bereits ab rund 1.000 Euro.

Klimageräte für das Haus

Besitzer eines Hauses haben die freie Wahl bei der Entscheidung für eine Klimaanlage. Idealerweise rüstet man das eigene Haus direkt mit einem Multi-Split-Gerät aus, um beispielsweise Wohnzimmer, Arbeitszimmer und Schlafzimmer unabhängig voneinander angenehm zu klimatisieren. Besondere Vorschriften müssen nicht eingehalten werden, jedes Eigenheim, das nicht unter Denkmalschutz steht, darf mit einer fest installierten Klimaanlage ausgestattet werden. Im Winter lässt sich mit der Klimaanlage je nach Stromkosten ggf. auch heizen.

Lediglich auf die Lautstärke des Außengeräts ist zu achten. Auch wenn die Anlage auf dem eigenen Grundstück betrieben wird, können sich die Nachbarn von den Betriebsgeräuschen belästigt fühlen. Vor der Entscheidung für ein bestimmtes Modell sollte man sich von einem Fachmann für Klimaanlagen beraten lassen. Dieser untersucht die räumlichen Gegebenheiten und kann Geräte empfehlen, die genau auf den konkreten Kühlbedarf ausgelegt sind. Den idealen Ort für das Außengerät kann der Experte natürlich ebenfalls festlegen und dafür sorgen, dass die Nachbarn so wenig wie möglich von der Klimaanlage gestört werden.

 

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